Rund 45 Prozent aller Lkw-Fahrten in Österreich werden ohne Ladung zurückgelegt. Die Transportlogistik steckt seit geraumer Zeit in einem Dilemma: Trotz wachsender Bemühungen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, verursacht die Branche weiterhin über ein Fünftel der globalen Emissionen. Der boomende Onlinehandel verschärft das Problem, indem er die Zahl der Transporte kontinuierlich erhöht.
Aktuelle Forschungsinitiativen konzentrieren sich auf die Optimierung von Betriebsabläufen und die Effizienzsteigerung bestehender Flotten. Profitieren sollen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch die Unternehmen. Besonders großes Potenzial liegt in der Reduktion von Leerfahrten. Durch gezielte Optimierungen könnten Transporte nachhaltiger und kosteneffizienter gestaltet werden, was einen wichtigen Beitrag zur Reduktion der Klimabelastung leisten würde.
Ein Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Yannik Scherr (Institut für Business Decisions and Analytics, Universität Wien) und Margaretha Gansterer (Institut für Produktions-, Energie- und Umweltmanagement, Universität Klagenfurt) fokussiert sich mit ihrem Forschungsprojekt „Commit“ genau auf diese Problematik. Das vom FWF unterstützte Projekt analysiert die Auslastung von Lkws auf der „mittleren Meile“ und nimmt die Transporte von Waren zwischen den einzelnen Hubs und Lagern genau unter die Lupe. Denn auf diesen Abschnitten sind besonders viele Fahrzeuge leer oder mit nur geringer Auslastung unterwegs.
Den gesamten Artikel in DiePresse über das Forschungsprojekt "COMMIT" von Dr. Yannik Scherr können Sie hier nachlesen.