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Corona: Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft (Update)

16.04.2020

Update: Nach der Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) werde die Wirtschaftleistung in Österreich in diesem Jahr um 7 Prozent schrumpfen. Diese Prognose ist deutlich pessimistischer, als von den heimischen Instituten. Martin Kocher (IHS) betont angesichts der neuen Zahlen, die eine größere Finanzkrise als im Jahr 2008 voraussagen: „Ob es wirklich schlimmer ist, werden wir wahrscheinlich erst im Herbst wissen.“ Kurzfristig sei es nun vor allem aufgrund des Lockdowns akut schlimmer, sagte Kocher in der ZIB1 vom 15. April. Nachzusehen ist der Beitrag in der ORF TVthek

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Das Coronavirus hat für die Wirtschaft massive Folgen. Das Institut für Höhere Studien (IHS) und das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) stellten in der „digitalen Pressekonferenz“ erste Einschätzungen zur Konjunkturprognose 2020 und 2021 vor. 

Martin Kocher, IHS-Chef und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, und WIFO-Chef Christoph Badelt, zeigen sich zwar skeptisch, was die Treffsicherheit von Prognosen für die Wirtschaft betreffe. Dennoch benötigten Entscheidungsträger*innen Grundlagen, auch wenn sich die Rahmenbedingungen stetig ändern, so Kocher.

Die Wirtschaftsleistung werde, da sind sich IHS und WIFO einig, im laufenden Jahr um 2 bis 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) schrumpfen. Dennoch warnen Kocher und Badelt vor übertriebenem Pessimismus, der in Wahrheit mehr schade als nutze.

Kocher hofft auf etwa einen V-förmigen Verlauf der Wirtschaft nach Corona: Steil nach unten, aber danach auch steil wieder nach oben. Es sei wichtig, dass der Wirtschaft ein rasches „Comeback“ gelingt, damit Langzeitfolgen verhindert werden können.

Den ganzen Artikel lesen Sie auf orf.at.

Mehr Informationen:
Presseaussendung des IHS
Presseinformation des WIFO

VWL-Professor Martin Kocher zeichnet Szenarien für die heimische Wirtschaft. Foto: Johannes Brunnbauer