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Video: Trebor Scholz plädiert für digitale Genossenschaften

Die Arbeitswelt steht durch Digitalisierung und Fragmentierung massiv im Umbruch. Genossenschaften können viele Herausforderungen dieses Wandels bewältigen, so das Fazit der Tagung Arbeit neu denken, die Smart Austria, der Österreichische Genossenschaftsverband und die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften gemeinsam veranstaltet haben.

Projektarbeit, Neue Selbstständigkeit, Sharing Economy – was auf den ersten Blick viele Freiheiten für Arbeitende und viele Annehmlichkeiten für Kundinnen und Kunden bringt, birgt auf den zweiten Blick zahlreiche Risiken. Denn die schöne neue Welt der Arbeit bedeutet allzu oft auch schlechte Bezahlung, niedrige Sozialstandards und Vereinzelung.

Exemplarisch für den Wandel der Arbeitswelt sind Plattform-Unternehmen wie Airbnb oder Uber. Als zukunftsfähige Alternative dazu plädiert US-Forscher Trebor Scholz für digitale Plattform-Genossenschaften, die im Eigentum ihrer Mitglieder stehen und demokratisch organisiert sind. Solche Platform-Coops existieren bereits in zahlreichen Sektoren: von Ferienwohnungen (Fairbnb) über Haushaltsdienstleistungen (Up & Go) bis hin zu Musikstreaming (Resonate). Sie sichern bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen, aber auch höhere Produktivität und bessere ökonomische Belastbarkeit.




Cooperativen als Zukunftsmodell der Arbeit

"Die kooperative Ökonomie eröffnet Zukunftsperspektiven für selbstverantwortliches, solidarisches Zusammenarbeiten“, ist auch der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Oliver Fabel, Vorstand des Instituts für Business Decisions & Analytics, überzeugt. „Kooperatives Arbeiten schafft Anknüpfungspunkte für ein anderes Verständnis von Gerechtigkeit und einen breiteren Arbeitsbegriff, der nicht nur Erwerbs- sondern etwa auch Sorgearbeit einschließt."


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