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Impfpflicht gegen Corona? - DerStandard-Interview mit Marion Rauner

Mit den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen beschäftigen sich Marion Rauner (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften) und Bernhard Schwarz (Med-Uni Wien) im Interview mit der Tageszeitung DerStandard.

Die beiden Forschenden halten die Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Coronavirus für sinnvoll. Das erhöhte Bewusstsein für Gesundheit und Prävention solle auch über Corona hinaus erhalten bleiben: „Dazu gehört, dass sich jeder Einzelne seiner Verantwortung für die Allgemeinheit bewusst ist und entsprechende Handlungen setzt, wie an Impfprogrammen teilnehmen, etwa gegen Masern, Mumps, Röteln oder HPV“, sagt Bernhard Schwarz. Die wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen seien schon jetzt stark spürbar, da Werkstoffe fehlten. „Wir haben uns wirtschaftlich einem sehr fragilen Geflecht ausgesetzt. Damit sind große Risiken verbunden. Was wir aus dieser Krise lernen können? Wir müssen schauen, wie wir wieder autarker werden. Gerade bei der Medikamentenproduktion wäre das sehr wichtig“, so Marion Rauner. Die Forscherin der Uni Wien hat außerdem in Bezug auf Handhygiene eine „gewisse Sorglosigkeit“ beobachtet. Jetzt sei jeder Einzelne gefordert, sich zu ändern.

In einer Impfpflicht gegen Corona sehen die beiden Wissenschafter Vor- und Nachteile. Gerade bei Eltern haben sich laut Schwarz teils abstruse Verschwörungstheorien gegen das Impfen verbreitet.